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Grüne de facto gespalten

■ betr.: „Verhöhnen und spalten“, taz vom 8. 6. 99

Eine Resolution mit dem Titel „Keine Stimme für die Kriegsparteien“ zu verabschieden – dieselben Worte, mit denen die PDS auf Stimmenfang geht – gleicht einer Ohrfeige für alle vernünftig denkenden politischen Menschen. Mit diesem offenen Affront und Bruch gegenüber Noch-Grünen, die weiterhin in der Partei arbeiten und wirken wollen, gräbt sich das Netzwerk „Grün – Links – Alternative“ selber das Wasser ab. Damit ist die Linke in diesem Lande gestorben.

Den Abgeordneten um Christian Ströbele vorzuwerfen, sie hätten in ihrem basisdemokratischen Idealismus im Vorfeld der Versammlung nicht genügend für ihre Positionen geworben und gestritten, ist Unsinn. Hätten sie sich mehr eingebracht, wäre ihnen von den Menschen vorgeworfen worden, die Abgeordneten hätten sie benutzt, um ihre Ziele zu erreichen. So bleibt festzustellen, daß sich die Grünen de facto gespalten haben. [...] Jeanette Rothenberger, Stadtbergen

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