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Grüne Ideenschmiede

■ Die neue Heinrich-Böll-Stiftung nimmt 1997 ihre Arbeit in Berlin auf

Bonn (dpa) – Die neu strukturierte, den Grünen nahestehende Heinrich-Böll-Stiftung soll „Ideenpolitik und keine Parteipolitik“ machen. Das unterstrich Ralf Fücks, eines der drei Vorstandsmitglieder der Stiftung, am Mittwoch abend vor JournalistInnen in Bonn. „Wir wollen die Reichweite grüner Ideen im In- und Ausland vergrößern, aber bestimmt keine Parteihochschule gründen“, sagte der frühere Grünen-Vorstandssprecher und Bremer Exsenator. Die Böll-Stiftung ist aus den bisherigen drei Grünen-nahen Stiftungen hervorgegangen und soll im nächsten Jahr ihre Arbeit mit Sitz in Berlin aufnehmen. Sie verfügt dann über einen Jahrestetat von 45 Millionen Mark für Projekte der Entwicklungshilfe und der politischen Bildung, vornehmlich aus dem Bundeshaushalt. Die Mittel sollen bis 1999 auf zehn Prozent der für alle Stiftungen zur Verfügung stehenden Gelder – derzeit rund 600 Millionen Mark jährlich – angehoben werden, entsprechend dem gewachsenen Wähleranteil der Grünen. Neben Fücks gehören Claudia Neusüß und Petra Streit zum hauptamtlichen Vorstand. In Deutschland plant die Stiftung die Gründung einer politischen Akademie und eines feministischen Instituts. Im Bonner Raum soll eine entwicklungspolitische Zweigstelle entstehen.

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