: Grün ist die Hoffnung
■ Die Bremer Einwohnerzahl sinkt munter weiter
Die Einwohnerzahl im Bundesland Bremen sinkt weiter. Während im Januar 1999 noch 667.965 Männer und Frauen in Bremen und Bremerhaven lebten, waren hier im Dezember 1999 nur noch 663.791 gemeldet. (Stadt Bremen: 543.279 / 540.907) Die Zahlen, die das Statistische Landesamt jetzt veröffentlichte, liegen im Trend der zweiten Hälfte der 90er Jahre, in denen die Bevölkerung kontinuierlich zurückgegangen ist – ganz im Gegensatz zu den Hoffnungen der großen Koalition. Diese hatte sich 1995 vorgenommen, mit 50.000 neuen Arbeitsplätzen 40.000 Einwohner anzulocken.
„Grün ist die Hoffnung“, sagt dazu Karl Schlichting vom Statistischen Landesamt. Er hält dieses Ziel für nicht realistisch. Bevölkerungsverluste an das Umland werde man auch künftig nicht vermeiden können. Der Rückgang wird verursacht durch diese „Wanderungsverluste“ (1999 in Bremen: 1.279 Menschen) und durch den „Pillenknick“ – es sterben mehr als geboren werden. Auswirkungen hatte auch die „Rückführung“ von Bosnien-Flüchtlingen. Einen Bevölkerungszuwachs hatte es in Bremen zuletzt nach dem Untergang der DDR gegeben. hase
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