piwik no script img

Großflughafen Berlin gestoppt

■ Gericht: Verkauf an Konzern rechtswidrig

Berlin (taz) – Das Verfahren um den Bau des Großflughafens Berlin Brandenburg International (BBI) muss teilweise neu aufgerollt werden. Das Oberlandesgericht in Brandenburg/Havel hat den Verkauf der Berlin Brandenburg Holding (BBF), bisher vollständig im Besitz der öffentlichen Hand, an ein Konsortium um den Essener Hochtief-Konzern als nicht rechtmäßig beurteilt. Damit wird sich das größte Infrastrukturprojekt Europas um Monate, vielleicht sogar um Jahre verzögern. Der im Vergabeverfahren unterlegene Investor IVG aus Bonn hatte vor dem Oberlandesgericht geklagt. Beide Bewerber können sich nach der überraschenden Entscheidung des Gerichts nun noch einmal um den Erwerb der BBF bemühen. Die BBF betreibt in Berlin die drei Flughäfen Tegel, Tempelhof und Schönefeld. Der 6 Milliarden Mark teure und überwiegend privat zu finanzierende Großflughafen sollte ursprünglich 2007 in Betrieb gehen. ges Bericht Seite 4

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen