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■ Mehr als 70 Tote seit Beginn des RamadanGroßfamilie in Algerien ermordet

Algier (dpa/AFP/AP) – Mindestens 70 Tote haben Überfälle und Angriffe mutmaßlicher islamischer Fundamentalisten während des Fastenmonats Ramadan bislang in Algerien gefordert. Beim jüngsten Massaker wurden in der Nacht zum Samstag 22 Angehörige einer Großfamilie ermordet, wie die Behörden berichteten. Tatort war das Dorf Oued El Atchane 450 Kilometer südwestlich von Algier, wie im Rundfunk mitgeteilt wurde. Sicherheitskräfte hätten sofort die Fahndung aufgenommen.

Bereits am Donnerstag war eine Militärpatrouille in Oran im Westen des Landes in einen Hinterhalt geraten. Die unabhängige Zeitung Quotidien d'Oran schrieb, bei diesem Überfall seien mindestens neun Soldaten mit Maschinengewehren erschossen worden. Das Blatt Liberté sprach sogar von 14 Toten. In Dra El Mizan in der Großen Kabylei seien Mittwoch abend drei Polizisten erschossen worden, hieß es weiter. Sie hätten dort im Zentrum der Stadt eine Moschee bewacht.

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