: Große europäische Mannschaft
■ Die SG Flensburg-Handewitt erreicht durch einen 30:26-Sieg gegen US Dünkirchen planmäßig das Halbfinale im City-Cup
Im hohen Norden wächst weiter eine neue Handball-Hauptstadt. Bundesliga-Spitzenreiter SG Flensburg-Handewitt hat im europäischen City-Cup mit einem 30:26 gegen US Dünkirchen planmäßig das Halbfinale erreicht. Mögliche Gegner in der Vorschlußrunde am letzten Februar- und ersten März-Wochenende sind neben Pokalverteidiger TuS Nettelstedt der norwegische Vertreter Drammen HK oder der spanische Klub Ciudad Real. SG-Trainer Erik Veje Rasmussen würde genau wie seine Spieler eine Auslandsreise bevorzugen und den Nettelstedtern bis zum Finale lieber aus dem Wege gehen. „Wenn Spielmacher Wenta nach seiner Verletzung wieder gut drauf sein sollte, könnte es nämlich sehr schwer für uns werden“, sagte der Coach.
Das Viertelfinal-Rückspiel geriet am Samstag vor 3000 Zuschauern in der Fördehalle zur Formsache. Der 27:25-Erfolg aus dem ersten Treffen lieferte eine beruhigende Basis. Wie schon im Hinspiel war Flensburgs dänischer Linksaußen Lars Christiansen mit 6 Toren der beste Schütze. Der Meisterschafts-Favorit, der nach dem Gewinn des EHF-Cups 1997 seinen zweiten europäischen Pokalsieg anpeilt, spielte nach dem Geschmack des Trainers allerdings ein wenig zuviel für die Galerie. „Es waren zwei schöne Spiele. In Dünkirchen hätte es auch schief gehen können. Hier war es schon zur Pause gelaufen. Danach war's nicht immer das Gelbe vom Ei, weil meine Spieler zuviel zaubern wollten“, meinte Rasmussen. Dünkirchens Manager Regis Giunta machte eine höfliche Verbeugung: „Wir sind gegen eine große europäische Mannschaft ausgeschieden.“
Der THW Kiel schied im Viertelfinale der Champions-League aus. Zwar schlug der deutsche Meister den spanischen Vertreter Portland San Antonio mit 27:26, konnte dadurch aber die 21:24-Niederlage im Hinspiel in der vergangenen Woche nicht wettmachen. In der Bundesliga gewann am Freitag der VfL Bad Schwartau überraschend deutlich mit 32:24 über den VfL Gummersbach. lno
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