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Archiv-Artikel

Große Zweifel an Topographie

Der Geschäftsführer der Stiftung Topographie des Terrors, Andreas Nachama, bezweifelt, dass das NS-Dokumentationszentrum jemals errichtet wird. „Ich glaube, der Bau kommt gar nicht mehr“, betonte Nachama gestern. Auch die grüne Kulturpolitikerin Alice Ströver ist skeptisch: „Der ganze Zeitplan gilt schon lange nicht mehr, es ist ein ewiges Hin und Her.“ Derzeit prüfen Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Bundesregierung, ob der überarbeitete Entwurf des Architekten Peter Zumthor überhaupt realisierbar ist. Der Bau der Gedenkstätte hatte 1995 begonnen. Der Ort an der Niederkirchnerstraße in Mitte soll an die Nazi-Gräuel erinnern. Kulturstaatsministerin Christina Weiss (parteilos) will sich am Donnerstag mit Bausenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD) und Kultursenator Thomas Flierl (PDS) beraten. Bei dem Termin im Kanzleramt soll geklärt werden, ob der Zumthor-Entwurf gebaut und finanziert werden kann oder eine völlig neue Konzeption hermuss, berichtete die RBB-„Abendschau“ vorab. DDP