piwik no script img

Großbetrug

Der 51jährige Chef einer Gebäudereinigungsfirma und sein 29jähriger Sohn sind wegen Betrugs in großem Stil am Donnerstag zu vier beziehungsweise drei Jahren Freiheitsentzug verurteilt worden. Das Landgericht wies den Angeklagten nach, vor allem Arbeitnehmer aus Ostberliner Bezirken um ihren Lohn geprellt zu haben. Die Staatsanwaltschaft hatte einen Schaden von fast 120.000 Mark errechnet. Steuern und Sozialabgaben zahlte die Firma nicht, da die Arbeiter zu niedrigen Monatspauschalen angestellt worden waren. Der mit seiner Familie 1984 aus der DDR abgeschobene Vater hatte sich später im Westen selbständig gemacht. Die meisten Rechnungen blieben aber offen. Als den Angeklagten der Boden zu heiß wurde, verschwanden sie nach Österreich.ADN

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen