: Grohnde: Aktionen gegen Castoren
Grohnde (taz) – AtomkraftgegnerInnen haben gestern ein Tor des AKW Grohnde mit einer zwei Meter langen Kette verschlossen. Mit dieser symbolischen Aktion protestierten sie gegen den für März vorgesehenen Transport von Castoren von Grohnde zur Wiederaufbereitungsanlage nach La Hague. „Atomtransporte dienen dem Betrieb von AKWs – und das lehnen wir ab“, sagte eine Demonstrantin. Auch Umweltminister Jürgen Trittin, der gerade auf Visite im nahegelegenen Hameln war, bekam sein Fett: Der Besuch sei nur „eine Akzeptanzbeschaffungsmaßnahme für Zwischenlager und Atomtransporte“, heißt es in einem Protestbrief. „Trittin wirbt für seine Politik, gleichzeitig fahren Castoren von Esensham nach Sellafield“, meinen die Demonstranten. Heute morgen sollte der Transport aus dem AKW bei Bremen starten.
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