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Griff in den Stadtbaukasten

Modell zeigt Hamburg auf 103 Quadratmetern  ■ Von Gernot Knödler

Hans-Peter Hennings ist der Mann, der Knabenträume verwirklicht. Jahrzehntelang hat er an einem Hamburger Stadtmodell mitgebastelt, das inzwischen auf stattliche 103 Quadratmeter gewachsen ist – 103 handliche Platten, die zu Präsentationen und Planungstreffen in den grauen Dienst-Käfern der Behörden-Fahrbereitschaft durch die Stadt gefahren werden konnten, als nach dem Krieg der Wiederaufbau geplant wurde.

Um das titanische Werk in seiner Gesamtheit der Öffentlichkeit zu zeigen, braucht es schon die Sortierhalle der ehemaligen Post am Stephansplatz, die seit einem halben Jahr zum Architekturzentrum gehört. Dort kann die Besucherin nun nachvollziehen, was sich die StadtplanerInnen in den vergangenen Jahren so gedacht haben. Sie erkennt die unverwechselbare Silhouette aus alten Türmen, die die PlanerInnen weitgehend bewahrten. An dem Modell im Maßstab 1:500 wird noch heute ausprobiert, wie sich neue Gebäude in der Stadt ausnehmen würden. Und die Besucherin erkennt das Werk früheren Oberbaudirektors Egbert Kossak: Die Bauten aus seiner Amtszeit heben sich in dunklem Holz von den übrigen ab. Foto: H. Scholz

Das Modell kann mit der Ausstellung „Best of European Cities“ am Dammtorwall 12 kostenlos besichtigt werden: mo-fr von 11-20 Uhr, sonnabends von 12-16 Uhr.

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