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Archiv-Artikel

literatur Grenze lesen

Es gibt nicht viele Bücher über das deutsch-polnische Grenzgebiet. Besonders hervorzuheben ist deshalb Peter Haffners „Grenzfälle“ (Eichborn). Ein Jahr lang hat sich Haffner umgeschaut und eine überaus spannende Reportage verfasst. Zugute kam dem Schweizer, dass er auf keinerlei Befindlichkeit Rücksicht nehmen musste.

Die Geschichte des Grenzgebiets haben Katarzyna Stokłosa und Dagmara Jajesniak-Quast aufgeschrieben. Ihr Buch „Geteilte Städte“ (Berlin-Verlag Arno Spitz) zeichnet sich vor allem durch den Reichtum an Quellen und Dokumenten aus.

Ein Klassiker der Grenzlandliteratur ist Małgorzata Ireks Ethnografie „Der Schmugglerzug“ (Das Arabische Buch), eine der wenigen Studien über die informelle Ökonomie der Region.

Mit der Zukunft der Region beschäftigt sich Uwe Radas „Zwischenland“, das im Dezember bei Bebra erscheinen wird.