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Grenze in Korea dicht

■ Nordkoreas Bedingungen vom Süden nicht akzeptiert

Seoul (dpa) - Die Grenze zwischen Nord- und Südkorea bleibt bis auf weiteres geschlossen. Mehr als 60.000 Südkoreaner hatten sich umsonst ein Visum besorgt. Vom 13. bis zum 17.August, so hatte die südkoreanische Regierung Roh Mitte Juli angekündigt, werde die koreanische Grenze „nach dem Beispiel Deutschlands“ geöffnet. Nordkorea stellte aber Bedingungen, die Seoul als „unannehmbar“ bezeichnete: die Abschaffung der Sicherheitsgesetze in Südkorea und Kontaktmöglichkeiten Pjöngjangs zu inhaftierten Dissidenten in Seoul. Beides lehnte Südkorea ab. Als Kompromißangebot erlaubte Seoul am Montag die Teilnahme „ausgewählter“ südkoreanischer Dissidenten an einer für den 15.August geplanten Kundgebung in Nordkorea. Pjöngjang ging darauf nicht ein. In Südkorea demonstrierten gestern Tausende für Vereinigungspolitik und Familienzusammenführungen.

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