■ QUERBILD: Grandezza
Jetzt haben ihn alle lieb. Aber bevor Tom Tykwer mit Lola rennt den vielleicht wichtigsten deutschen Film seit Jahren vorgelegt hat, ist er für seine konstruierte Winterschläfer-Story viel gescholten worden. Zu viele Fäden seien gesponnen und nicht rund zusammengefügt worden. Doch genau das ist der Reiz. Ohne langweilig zu werden, bietet er mehrere Geschichten gleichzeitig, die sich am Ende, wenn auch nicht nahtlos, vereinen. Nebenbei gehört der Film, der jetzt noch einmal parallel zu Lola rennt läuft, zu den imposantesten deutschen Schauspielerarbeiten. Abstraktion und Sinnlichkeit – keiner bringt sie zusammen wie Tykwer.
Mo, 31. August, 15.15 Uhr, Di, 1. + Mi, 2. September, 22.45 Uhr, Abaton
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen