: Gott muss nicht in die EU-Verfassung
betr.: „Europa ohne Gott“, taz vom 13./14. 1. 07
Der Verfasser hat in fast allem recht. Und die in Wirklichkeit tatsächlich nicht bestehende Trennung von Staat und Kirche verdient immer wieder benannt und kritisiert zu werden.
Ich möchte aber zwei Einschränkungen machen: 1. Es versteht sich nicht von selbst, dass „der Papst und die christlichen Kirchen mit Vehemenz“ für den Gottesbezug in der künftigen europäischen Verfassung streiten. Ich streite nicht dafür, und ich bin ganz sicher nicht der Einzige. 2. Und dass ohne jene Verfassungsformulierung „Europa ohne Gott“ sei (wie die Überschrift suggeriert), das hofft wohl mit anderen der Kommentator und fürchtet neben anderen der Papst. Also eine ironische Gemeinsamkeit der Gegensätze.
Aber das wird Gott sei Dank nicht so sein, ob mit oder ohne Erwähnung in welcher Verfassung auch immer. VOLKERT BAHRENBERGEvang. Pfarrer, Warstein