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„Gott ist Liebe“

betr.: „Mit Gottes Segen“, taz.mag vom 17./18. 6. 00

[...] Noch immer gibt es viele Kirchenmenschen, die zwar die Liebe predigen, aber Homosexualität als etwas Schmutziges ablehnen. Es ist leider nicht überliefert, dass sich Jesus über homosexuelle Liebe geäußert hat. Aber er war engem, gleichgeschlechtlichem Körperkontakt gegenüber offenbar nicht abgeneigt. Beim letzten Abendmahl lag der Jünger Johannes an Jesu Brust (Johannes 21, 20), und mehrfach wird in der Bibel hervorgehoben und betont, das Jesus Johannes lieb hatte. Dieser Jünger schrieb später die wohl schönste Definition für Gott: „Gott ist Liebe“ (1. Brief des Johannes 4,8).

Immer, wenn Menschen sich lieben, hat das etwas Göttliches. Die Geschlechtskombination spielt dabei keine Rolle. Gebe Gott, dass das endlich alle Menschen begreifen und die Diffamierung Homosexuller ein Ende findet. JOACHIM FISCHER, Bremen

Die Redaktion behält sich den Abdruck sowie das Kürzen von Briefen vor. Die erscheinenden LeserInnenbriefe geben nicht notwendigeweise die Meinung der taz wieder.

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