piwik no script img

Gorbatschow: Beim Feiern nicht erwünscht

Leipzig (dpa) – Der frühere sowjetische Staats- und Parteichef Michail Gorbatschow hat Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) kritisiert, weil dieser ihn nicht zur Feier zum Tag der Deutschen Einheit in Stuttgart eingeladen hat. Als der Schlußakt zum Abzug der Sowjet-Truppen aus Ostdeutschland gefeiert worden sei, „da wurde ich auch schon vergessen. Das ist keine einfache Vergeßlichkeit“, kritisierte Gorbatschow in der „Leipziger Volkszeitung“. Hinter dem Vorgehen der Bundesregierung stehe offenbar Methode. Doch er wolle sich darüber „eigentlich nicht“ beklagen, denn „das wäre unter meiner Würde“.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen