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Golfkriegstote auf 150.000 geschätzt

Washington (ap) — Auf rund 150.000 Tote schätzt die Umweltschutzorganisation Greenpeace die Zahl der als Folge des Golfkrieges umgekommenen Menschen. Wie Greenpeace am Mittwoch in Washington mitteilte, haben wenigstens fünf Millionen Menschen ihre Wohnung oder ihre Arbeit verloren. Nach den Angaben von Greenpeace sind 5.000 bis 15.000 irakische Zivilisten bei Luftangriffen der Alliierten ums Leben gekommen. Die Zahl der getöteten irakischen Soldaten während des 43tägigen Krieges beziffert die Organisation auf 100.000 bis 120.000. Die Verluste der Alliierten werden mit 343 Soldaten angegeben, 266 davon sind Amerikaner. Während der Besetzung Kuwaits sollen 2.000 bis 5.000 Kuwaiter getötet worden sein. Greenpeace schätzt, daß der einen Monat währende Bürgerkrieg in Irak im Anschluß an den Golfkrieg rund 20.000 Opfer gefordert hat. Bei der Flucht von Kurden und Schiiten vor den Truppen des irakischen Präsidenten Saddam Hussein sind zwischen 15.000 und 30.000 Menschen ums Leben gekommen. Die Umweltschützer weisen weiter darauf hin, daß bei den Luftangriffen im Golfkrieg im Durchschnitt eine Tonne Munition notwendig gewesen sei, um einen Menschen zu töten. Während des Koreakrieges seien noch vier Tonnen nötig gewesen und im Vietnamkrieg noch zwei. Unter diesem Aspekt betrachtet, war der Golfkrieg der „effizienteste“ Krieg in der neueren Geschichte.

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