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Golfkrieg sorgt in der Reisebranche für Schrammen

Innsbruck (dpa/vwd) — Der Golfkrieg und der damit gesunke Anteil von Flugreisen hat dem deutschen Tourismus-Gewerbe deutliche Einbrüche beschert. Vor allem die Reisebüros haben vielfach nur knapp ihren Vorjahresumsatz erreicht. Das geht aus einer gestern veröffentlichten Umfrage des Deutschen Reisebüroverbandes (DRV) hervor. „Das war alles in allem kein so erfolgreiches Jahr“, sagte DRV-Präsident Otto Schneider der Mitgliederversammlung in Innsbruck. Die Branche konnte zwar wieder an ihr Vorjahres-Wachstum von 6,2 Prozent beim Umsatz anknüpfen; das westdeutsche Reisegewerbe brachte es jedoch nur auf ein Plus von 2,3 Prozent — laut Schneider ein „nicht zufriedenstellenden Ergebnis“. Im Zusammenhang mit der geplanten Erhebung der Mehrwertsteuer auf Pauschalreisen protestierte Schneider gegen die „Ungleichbehandlung“ der deutschen Reiseveranstalter innerhalb der EG. Die EG-Pläne sollten so lange auf Eis gelegt werden, bis in allen Mitgliedsstaaten ein einheitliches Steuersystem bestehe.

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