■ Salinas kontert gegen Bundesregierung: Gold im Salzstock in Gorleben entdeckt
Berlin (taz) – Im Salz des Salzstocks Gorleben – dem Möchtegern-Atomendlager der Bundesregierung – hat die private Salinas GmbH Gold gefunden. Bei der chemischen Untersuchung eines Salzbrockens wurde eine Konzentration von 1,1 Milligramm Gold pro Kilogramm gefunden. Bei einer Jahresmindestförderung von 25.000 Tonnen Salz würden bei dieser Konzentration 27,5 Kilogramm reines Gold zu Tage kommen, rechnet die Firma vor. Für einen Kilobarren Gold müssen derzeit 16.600 Mark gezahlt werden. Wolfgang Ehmke, der Sprecher der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg, meinte dazu: „Das stärkt natürlich die Rechtsposition der Salinas im Ringen mit der Bergbehörde.“ Die Bundesregierung will die Salinas enteignen. „In einer Goldgrube wird niemand Atommüll lagern wollen“, schmunzelt Ehmke. Er vermutet, daß nicht Atomministerin Merkel hinter dem Ausbau steckt, sondern Finanzminister Waigel, „weil er die Bundeskasse mit Gorleben-Gold füllen will“. rem
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