■ beiseite: Goetz/Kopetzky
Die Agentur bezeichnet ihn zwar als „Münchner Autor“. Doch da er sich seit einigen Jahren bevorzugt im Wedding aufhält und sich überhaupt in vielen Nachtlocations unserer kleinen Stadt rumtreibt, nehmen wir Rainald Goetzmal kurzerhand unter die Fittiche der Berlin-Kultur. Und warum? Weil er in diesem Jahr den Else-Lasker-Schüler- Preis für sein dramatisches Gesamtwerk erhält. Die Juroren des Pfalztheaters, das den Preis im Auftrag der Stiftung Rheinland- Pfalz für Kultur vergibt, würdigten seine Sprachkunst und dramatische Gestaltungskraft, seine Auseinandersetzung mit der Gegenwart und sein spartenübergreifendes Werk in Text, Musik und Malerei. Hut ab also!
Ein „richtiger“ Berliner Autor hat dann aber auch einen Preis erhalten: Den Else-Lasker-Schüler-Stückepreis nämlich sprachen die Juroren dem Schriftsteller Steffen Kopetzky für sein Werk „Herr Krampas: Auftauchend“ zu. Das ausgezeichnete Stück ist Kopetzkys erster Theatertext.
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