: Goethe–Institut will nicht sparen
Bonn (dpa) - Das Goethe–Institut als Träger der Kulturarbeit der Bundesrepublik im Ausland befürchtet durch die Bonner Sparpolitik erhebliche Einschränkungen seiner Arbeit. Bei der Vorlage des Jahresberichtes sprach der Generalsekretär des Goethe–Instituts Harnischfeger von einer „besorgniserregenden Entwicklung“. Präsident von Bismarck bezeichnete es als „Schizophrenie“, daß man ausgerechnet jetzt, wo sich neue Chancen für die Gründung weiterer bundesdeutscher Kulturinstitute im Ostblock ergäben, „wie mit dem Rasenmäher“ beim Stellenplan kürze. Hintergrund der Klagen bildet die vom Bundestag beschlossene einprozentige Kürzung von Planstellen sowie eine jeweils halbjährige Wiederbesetzungssperre von freien Stellen. Befürchtet werden auch erhebliche Einschränkungen der Projektmittel.
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