: Gönner
Wenn hochbegabte Jugendliche vom 26. bis zum 28. Februar zum siebten Mal in Hamburg um Leihinstrumente des Deutschen Musikinstrumentenfonds konkurrieren, kann Irene Schulte- Hillen wieder die Früchte ihrer Arbeit ernten. Die Vorstandsvorsitzende der Deutschen Stiftung Musikleben sucht und findet schon seit Jahren musikliebende Mäzene und Firmen, die bereit sind, die Stiftung durch Spenden bei der Förderung junger begabter Musiker in der klassischen Musik zu unterstützen. Dazu wirbt die Stiftung jährlich rund zwei Millionen Mark ein.
Begonnen hat alles 1994 mit nur sechs Geigen und einem Cello aus Bundesbesitz. Schulte-Hillen versprach dem damaligen Bundesinnenminister Rudolf Seiters, für jede „Bundesgeige“ ein Instrument aus Privatbesitz heranzuschaffen. „Damals haben wir uns größer gemacht, als wir waren“, meint die Ehefrau des Gruner+Jahr-Vorstandsvorsitzen-den. Inzwischen verwaltet die Stiftung treuhänderisch mehr als 80 historische Streichinstrumente aus Bundes- und Privatbesitz. 20 Instrumente aus dem Besitz der ehemaligen DDR kamen 1997 hinzu. Mittlerweile wurde zugesichert, daß die Stiftung diese Instrumente weiterhin an den hochbegabten Nachwuchs vergeben darf. Die öffentlichen Vorspielrunden beginnen am kommenden Freitag im Museum für Kunst und Gewerbe und enden am Sonntag abend um 19 Uhr mit einem Konzert der Preisträger.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen