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Gnädiger „Kundry“, trübe Aussichten

■ Trotz Orkantief mit Sturmböen keine schweren Schäden

Das Orkantief „Kundry“, das am Karfreitag mit Windgeschwindigkeiten bis 120 Kilometern pro Stunde über Hamburg und Schleswig-Holstein hinwegraste, hatte bis zum späten Nachmittag keine schweren Schäden verursacht. Menschen wurden nach Auskunft von Polizei und Feuerwehr in beiden Bundesländern nicht verletzt. In der Hohwachter Bucht an der Ostsee wurden zwei vom Sturm abgetriebene Surfer von einem Seenotrettungskreuzer geborgen.

Der Orkan hatte in Böen beispielsweise in Cuxhaven bis zu 12 Windstärken erreicht. Eine Sturmflut an der Nordseeküste und auf Sylt sowie Föhr und den Halligen wollte das Hamburger Seewetteramt nicht ausschließen. Der Orkan werde erst in der Nacht zum Sonnabend abflauen, doch bleibe es auch in den nächsten Tagen stürmisch. Für Hamburg sei bei Windstärke elf „nichts Dramatisches“ zu erwarten, sagt der Meteorologe vom Dienst am Nachmittag.

An der Nordseeküste wurde der Fährschiffverkehr eingestellt. Osterurlauber, die nach Föhr, Amrum, Pellworm oder auf die Halligen übersetzen wollten, mußten sich in Geduld fassen.

Auch für die nächsten Tage können die Meteorologen den Osterurlaubern in Norddeutschland keine Hoffnung auf frühlingshafte Temperaturen machen: Sowohl Ostersonntag als auch Ostermontag bleibe es unbeständig und schaurig kühl. lno

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