: Glück und Ökonomie
betr.: „Flughafengegner im Aufwind“, taz vom 15. 4. 05
Es ist schon erstaunlich, dass in einer Zeitung wie der taz, die sich als links und vom Mainstream unabhängig bezeichnet, das Glück einer metropolitanen Region wie Berlin ausschließlich unter ökonomischen Gesichtspunkten gesehen wird. Herr Rother bemängelt das Chaos der Berliner Politik u. a. im Nichtvorhandensein eines leistungsstarken Großflughafens, wie wenn die Anzahl der Slots die Misere im Sozial- und Bildungsbereich der Hauptstadt beheben würde.
Mit keiner Silbe wird lobend erwähnt, dass die Justiz in diesem Fall noch das Grundgesetz respektiert und ökonomische Interessen den menschlichen Bedürfnissen und den gesetzlichen Grundsätzen unterordnet. Abgesehen davon, dass die Millionen, die für das Flughafenprojekt bisher buchstäblich in den märkischen Sand gesetzt wurden, im Bildungs- und Sozialsektor wesentlich besser und zukunftsträchtiger investiert worden wären. FRIDO BOTSCH