: Gipfel gegen Terror geplant
Kairo/Jerusalem/Tel Aviv (AFP) – Staats- und Regierungschefs sowie führende Politiker aus 30 Staaten wollen am Mittwoch als Zeichen ihrer Unterstützung des Nahost-Friedensprozesses einen „Anti-Terror-Gipfel“ in Ägypten abhalten.
Das von US-Präsident Bill Clinton initiierte Treffen im Badeort Scharm el Scheich am südlichsten Punkt der Sinai-Halbinsel sei ein „sehr starker symbolischer Akt“, von dem aber kaum konkrete Ergebnisse erwartet werden dürften, erklärte das französische Präsidialamt gestern. Neben Clinton werden zu dem Gipfel Israels Ministerpräsident Schimon Peres und Palästinenserpräsident Jassir Arafat genauso erwartet wie der ägyptische Präsident Husni Mubarak und König Hussein von Jordanien. Auch Syrien, das die Anschläge nicht verurteilt hat, soll eingeladen werden.
Ein weiterer Terroranschlag in Israel könnte nach Einschätzung von Bundesaußenminister Klaus Kinkel (FDP) den Nahost-Friedensprozeß zum Scheitern bringen. Nach einem Gespräch mit dem israelischen Außenminister Ehud Barak in Tel Aviv sagte Kinkel, er spüre, daß eine „neue terroristische Aktion vielleicht das Faß zum Überlaufen bringen könnte“.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen