: Giftmüll-Sammlung
■ Schutzstation muß doch nicht zahlen
Die Schutzstation Wattenmeer wird nun doch nicht für den von ihren MitarbeiterInnen gesammelten giftigen Strandmüll auch noch zur Kasse gebeten. Schleswig-Holsteins Umweltministerin Edda Müller (parteilos) versprach jetzt den Naturschützern eine „unbürokratische Regelung“. Wie die taz hamburg berichtete, verlangt die Städtereinigung Nord (Sitz Rantum auf Sylt) für die Beseitigung des mit Phenol und anderen Chemikalien verseuchten Strandguts 3600 Mark von der Schutzstation, was diese aber strikt ablehnt.
Wie auch Ministerin Müller: „Daß die Schutzstation auf den Kosten sitzen bleibt, ist für niemanden einsehbar.“ Müller kündigte Verhandlungen mit den betroffenen Behörden an - für die Entsorgung von Strandgut seien die Gemeinden zuständig, Abfälle, die unterhalb der Hochwassergrenze gefunden würden, fielen in den Bereich der Ämter für Wasser- und Forstwirtschaft. Da die Fundstellen nicht mehr zu orten seien, wollen sich das Land und der Kreis Nordfriesland die Kosten teilen, teilte Frau Müller mit. epd
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