: Giftige Bonbons aus dem Handel
Rund fünf Wochen nach dem Fund von verseuchten Milchprodukten aus China hat sich die Lage in Berlin laut Senatsgesundheitsverwaltung beruhigt. „Endgültige Entwarnung können wir noch nicht geben, aber bei Kontrollen haben wir in den vergangenen Wochen keine belasteten Produkte mehr in den Geschäften gefunden“, sagte gestern die Sprecherin der Senatsverwaltung, Regina Kneiding. „Es dürfte jetzt nichts mehr im Handel sein.“ Die Kontrollen gingen aus Sicherheitsgründen dennoch weiter. Anfang Oktober waren in drei Asia-Läden Bonbons der Marke „White Rabbit“ entdeckt worden. Sie enthalten möglicherweise die für Kinder besonders gefährliche Industriechemikalie Melamin. Nach den ersten Funden verseuchter Milchprodukte seien Lieferlisten erstellt worden, sagte Kneiding. Daher sei bekannt, welche Produkte seit dem vergangenen Jahr an welche Läden geliefert wurden. Lebensmittelkontrolleure hätten Geschäfte daraufhin gezielt untersucht, dabei jedoch keine belasteten Waren gefunden. In Cottbus wurden dagegen einige mit Melamin belastete Bonbons entdeckt. DPA