■ Morsleben: Gift wird geräumt
Magdeburg (rtr) – Das Bundesamt für Strahlenschutz hat gestern damit begonnen, das Giftmüllager im Schacht Marie bei Morsleben zu räumen. Die ersten 72 Fässer mit zyanidhaltigen Salzen aus der Stahlverabeitung sind geborgen und in die hessische Deponie Herfa Neurode verbracht worden. Zwischen 1987 und 1989 wurden neben dem Atomlager Morsleben über 20.000 Giftfässer eingelagert. Auch zu DDR-Zeiten war der Schacht Marie lediglich als Zwischenlager ausgewiesen, weil mehrere Querverbindungen zu dem Nachbarschacht führen, in dem der radioaktive Abfall liegt.
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