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Gies als erster ins Ausland

Budapest. Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Gerd Gies (CDU) hat gestern ist als erster Chef der neuen Bundesländer nach Ungarn gereist. In Budapest trafen sich die Delegationen, der auch Landwirtschafts- und Kultusminister sowie Staatssekretäre aus dem Europa- und dem Wirtschaftsministerium Sachsen- Anhalts angehören, mit Ungarns zuständigem Minister für Europaangelegenheiten, Dr. Ferenc Madl. Ministerpräsident Gies erinnerte daran, daß die ungarischen Demokratiebestrebungen seit Jahren Vorbildung für Demokratiebewegungen in der DDR gewesen waren. Ungarn habe als erstes Land im Ostblock den Weg zur konsequenten Demokratisierung, zu Weltoffenheit und Marktwirtschaft beschritten. Die neuen deutschen Bundesländer ständen derzeit vor gleichen Aufgaben und Problemen wie die Republik Ungarn. Beide Seiten betonten während des Gesprächs, daß sie am Ausbau von Wirtschafts- und Forschungskontakten zwischen Ungarn und dem Bundesland Sachsen-Anhalt interessiert sind. Konkrete Vorhaben besprach Gies mit Ungarns Ministern für Internationale Wirtschaftsbeziehungen, für Handel und Industrie sowie für Landwirtschaft.

Eine gemeinsame Erklärung über Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Land- und Forstwirtschaft regelt unter anderem den Erfahrungsaustausch bei der Herausbildung von Agrarstrukturen auf privatwirtschaftlicher Ebene. adn

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