: Gezielte Gnade in Togo
Lome (afp) - Zum 2O. Jahrestag seiner Machtübernahme vom 13. Januar 1967 hat Togos Staatschef General Gnassingbe Eyadema Gnadenmaßnahmen für Häftlinge angekündigt. Strafrechtlich Verurteilten würde ein Viertel ihrer Strafe erlassen. Zwei politische Häftlinge würden amnestiert. Der General erwähnte allerdings mit keinem Wort die 13 Regimegegner, die im Dezember wegen eines Putschversuchs am 23. September zum Tode verurteilt wurden, drei von ihnen in Abwesenheit. Der Präsident, der drei Monate nach dem vereitelten Staatsstreich triumphal für ein weiteres siebenjähriges Mandat gewählt wurde, gab gleichzeitig auch die Aufhebung des vor fünf Jahren verhängten Lohnstopps bekannt.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
