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Gewalt entsetzt UN

Angriffe auf Paschtunen im Norden Afghanistans alarmieren Menschenrechtskommissarin Robinson

ISLAMABAD rtr ■ UN-Menschenrechtskommissarin Mary Robinson hat sich schockiert über das Ausmaß an Vergewaltigungen und anderen Gewalttaten in Nordafghanistan gegen Angehörige der Paschtunen geäußert. Die Taten reichten von Mord, Misshandlungen, Vergewaltigungen bis zu Plünderungen und Diebstahl, sagte Robinson nach einem Besuch in der Stadt Masar-i Scharif. Wegen ihrer Nähe zu den radikal-islamischen Taliban genossen Paschtunen bis zu deren Sturz relative Sicherheit. Danach wurden viele von ihnen Opfer von Racheakten.

Bei einem Treffen berichteten 30 Männer von Vergewaltigungen ihrer Frauen und anderen Gewaltakten. Auch eine Frau sei auf sie zugekommen und habe erzählt, wie sie vergewaltigt worden sei. Dies vor allen Männern zu sagen, sei sehr ungewöhnlich, sagte Mary Robinson. Paschtunische Gesellschaften verbieten Frauen das Auftreten in der Öffentlichkeit.

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