: Gestorben: der CDU-Abgeordnete Frank Lutz
Der CDU-Bürgerschaftsabgeordnete Frank Lutz ist tot. Der 55-Jährige erlitt nach Angaben seiner Partei in der Nacht von Samstag auf Sonntag zuhause einen Herzinfarkt. Lutz war seit 1975 CDU-Mitglied und von 1983 bis 1998 Landesvorsitzender der CDU-Mittelstandsvereinigung. Seit 1991 gehörte er der Bremischen Bürgerschaft an, wo er seine Partei im Rechtsausschuss vertrat. Zuletzt war der Rechtsanwalt und Notar den Ausschusssitzungen allerdings ferngeblieben, da die Generalstaatsanwaltschaft gegen ihn nach einer Selbstanzeige wegen Betrugsverdachts ermittelt. Lutz soll sich von einer betagten Mandantin 1,6 Millionen Mark angeeignet haben. Lutz hatte stets behauptet, sie habe ihm die Summe geschenkt, was die Dame jedoch bestreitet. Der taz sagte Lutz vor sechs Wochen: „Diese Geschichte ist dabei, fünf Familien zu zerstören.“ Das Fernsehmagazin buten un binnen meldete in der vergangenen Woche, auf Lutz' Konto sei sogar das gesamte Vermögen der Mandantin in Höhe von drei Millionen Mark auf „dubiose Weise“ gelandet. jank
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
