■ DRESDEN: Gesetzlose Zeiten
„Ich konnte also in diesem Zimmer bleiben, in das jetzt, nachdem der erste Vortrupp weitergestürmt war, noch einmal die Vergangenheit zurückkehrte: die grauen Telefone, die fast ebenso grauen Gardinen, ein paar verwahrloste Pflanzen und das winzige Waschbecken. Wie hoch dieses Zimmer war! [...] Es war nicht zu übersehen, daß man, so sehr man sich auch emporarbeiten würde, doch niemals nach oben kam. Zu dem, der hier an trüben Tagen arbeitete, mußte sogar das Licht an langen Stangen herabgesenkt werden.“ Martin Groß hat am 2. Oktober versucht, die zukünftige Dresdner Landesregierung zu besuchen. SEITEN 14 & 15
ÖKO-RECHTE
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen