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Archiv-Artikel

Geschmackloses Verhalten

Betr.: „Schwarz-grüner Streit um 11. 9., taz nord v. 8. 7.

Die Junge Union beweist mal wieder, dass sie es ist, die sich geschmacklos verhält. Während am 11.09. 2001 bei einem fürchterlichen Terroranschlag 3.000 Menschen ums Leben gekommen sind, sterben jährlich viel mehr Menschen in Entwicklungsländern an den Folgen von Kriegen, Hungersnot oder imperialistischer Ausbeutung!

An der negativen Situation in den Entwicklungsländern sind die westlichen Länder schuld, sie sind es, die in der Vergangenheit und in der Gegenwart durch ihre imperialistische Politik den Entwicklungsländern die Luft zum Atmen wegnehmen.

Das viel größere Leid in den Entwicklungsländern wird medial allerdings nicht so hoch gespielt und steht wohl deswegen bei der Jungen Union nicht so sehr im Fokus. Wenn Menschenleben gleich viel wert sind, dürfte die Junge Union also an jedem Tag im Jahr nichts machen, außer zu trauern. In der Frage der Atomkraft kann man unterschiedliche Positionen haben, allerdings sollte sich die Junge Union in Lauenburg überlegen, ob man Menschenleben klassifizieren kann! Rasmus Andresen, Landesvorsitzender der Jungen Grünen Schleswig Holstein