: Geschlecht und Krankheit
STUDIE Uni erforscht Zusammenhänge
Ein Forschungsverbund will herausfinden, warum Männer und Frauen unterschiedlich erkranken. Beide Geschlechter reagierten anders auf biologische, kulturelle und psychologische Aspekte, sagt die Koordinatorin des Projekts, Ina Schaefer, von der Universität Bremen. Dies werde in der Forschung bislang nicht ausreichend berücksichtigt.
In dem Forschungsverbund arbeiten das Bremer Institut für Präventionsforschung und Sozialmedizin (BIPS) sowie die Universitätskliniken Essen und Münster zusammen. Das Projekt „Geschlechtersensible Forschung in Epidemiologie, Neurowissenschaften und Genetik/Tumorwissenschaften“ wird vom Bundesforschungsministerium mit 800.000 Euro gefördert.
Untersucht werden soll beispielsweise, welchen Einfluss Hormone auf Kurz- und Langzeitgedächtnis haben, in der Tumorforschung soll nach geschlechtsspezifischen Ursachen von Schilddrüsenkrebs gesucht werden, der bei Frauen viel öfter auftritt als bei Männern. epd