■ DURCHSUCHUNG BEI PDS: Gesamte frühere DDR-Spitze verdächtigt
Berlin (taz) — 500 Polizeibeamte und 30 Staatsanwälte durchsuchten gestern in den frühen Morgenstunden die Wohnungen von 27 Personen der ehemaligen DDR-Staats- und Parteiführung sowie das Ostberliner PDS-Parteiarchiv. Mit der großangelegten Durchsuchungsaktion versuchte die Ermittlungsgruppe Regierungskriminalität alle Vorwürfe gegen ihre bislang eher schleppende und halbherzige Ermittlungsarbeit zu zerstreuen. Die Durchsuchung deutet darauf hin, daß sich die Ermittlungen der Berliner Staatsanwaltschaft wegen der Todesschüsse an der Mauer gegen die gesamte Führungsspitze der Ex- DDR richten. SEITEN 4 UND 12
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
