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Gericht verurteilt Seewi-Attentäter

RAMALLAH ap ■ Ein provisorisches palästinensisches Gericht hat im belagerten Hauptquatier von Präsident Jassir Arafat vier mutmaßliche Attentäter des israelischen Tourismusministers Rehavam Seewi verurteilt. Das teilte der Arafat-Berater Nabil Abu Rdeneh gestern in Ramallah mit. Die vier Angeklagten seien zu Haftstrafen zwischen einem und 18 Jahren verurteilt worden. Israels Ministerpräsident Ariel Scharon forderte erneut die Auslieferung der Männer. Ihnen solle in Israel der Prozess gemacht werden. Seewi war im Oktober in einem Jerusalemer Hotel erschossen worden. Die Auslieferung der Attentäter war auch eine Bedingung Scharons für die Aufhebung des Hausarrests des seit Weihnachten in Ramallah festsitzenden Arafats. Rdeneh teilte mit, Arafat habe das Urteil gebilligt. Eine Berufung sei nicht zugelassen. Der Schütze der tödlichen Schüsse erhielt 18 Jahre Haft; sein Komplize zwölf Jahre. Der Fahrer des Fluchtwagens muss acht Jahre ins Gefängnis. Ein weiterer Mann wurde wegen Mitwisserschaft zu einem Jahr Haft verurteilt.

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