: Gericht überprüft Korruptionsurteil
WUPPERTAL/LEIPZIG dpa ■ Die Prozesse um die Wuppertaler Korruptionsaffäre bei der Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft (GWG) müssen möglicherweise neu aufgerollt werden. Die Bundesanwaltschaft hat gestern vor dem Bundesgerichtshof in Leipzig beantragt, die Urteile teilweise aufzuheben. Nach Ansicht von Bundesanwalt Markus Jäger ist die Verurteilung von früheren GWG-Führungskräften zwar korrekt. Der Jurist sieht jedoch Fehler bei der Strafhöhe und der Bemessung von Schadenersatzzahlungen. Mit einer Entscheidung ist in den nächsten Tagen zu rechnen. Das Landgericht Wuppertal hatte 2004 sechs Angeklagte, darunter zwei GWG-Geschäftsführer, wegen Untreue und Steuerhinterziehung zu Haft- und Geldstrafen verurteilt.