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Archiv-Artikel

Gericht erkennt „Ötzi“-Finder an

NÜRNBERG/BOZEN dpa ■ Das Nürnberger Ehepaar Helmut und Erika Simon darf sich nun offiziell als Finder der Gletscherleiche „Ötzi“ bezeichnen. Das entschied das Landesgericht Bozen im Rechtsstreit mit der Autonomen Provinz Bozen-Südtirol. Diese hatte bestritten, dass die Simons die eigentlichen Finder der Gletschermumie seien. Die Simons hatten sie im September 1991 während einer Bergwanderung in den Ötztaler Alpen entdeckt. Seither kämpften sie für die Anerkennung als Finder des 5.300 Jahre alten „Ötzis“ sowie um Finderlohn. Das Gericht verurteilte die Provinz Bozen zudem, die Verfahrenskosten sowie Auslagen der Simons in Höhe von rund 10.000 Euro zu begleichen. Deren Anwalt erwartet jedoch, dass Bozen Berufung einlegen wird. So sei weiter offen, ob und in welcher Höhe das Ehepaar Finderlohn erhalte.