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Gerhard Schröder wirft Blasen

BERLIN taz ■ Gut drei Wochen nach dem Einzug ins Kanzleramt wirft Bundeskanzler Gerhard Schröder Blasen und muss eventuell wieder aus dem Neubau entfernt werden. Das berichten Korrespondenten aus der Regierungszentrale. Schröder habe beim Betreten des Kabinettsaals Wellen und Blasen geworfen, meldete ein Augenzeuge. Auf Anfrage nannten Experten als Grund für die Aufwerfungen eine High-Tech-Klimaanlage, die Frischluft in Schröders Kopf habe blasen sollen. Da der Kopf des Kanzlers allerdings nicht ausreichend luftdurchlässig sei, staue sich die Luft und die Außenverkleidung Schröders löse sich. Ein Phänomen, das offensichtlich mit Ermüdungserscheinungen im Amt zu tun habe. Die Regierungsfähigkeit sei dennoch nicht beeinträchtigt, hieß es aus dem Kanzleramt. Regierungssprecher Bela Anda erklärte dazu: „Offenbar wurde das Material nicht ausreichend geprüft. Ein Teil der zirka vier Quadratmeter Außenverkleidung muss ersetzt werden.“ Die noch nicht abschätzbaren Kosten für die Reparatur müsse voraussichtlich die Hannoveraner Firma tragen, die Schröders Äußeres angefertigt habe. Dem Vernehmen nach zeigte sich Schröders Ehefrau Doris entsetzt über den Zustand ihres Mannes und drohte Medienvertretern mit juristischen Schritten, sollten sie über die unansehnliche Erscheinung des Kanzlers berichten.

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