: Gerda Grund (74)
„Wie wir im Alter wohnen wollen? Nein, da reden wir hier lieber gar nicht drüber. Was soll das auch, sich bange zu machen? Ich hoffe nur, daß ich immer zu Hause bleiben kann. Man kann sich ja notfalls eine Hilfe nehmen. Das habe ich bei meinem Vater auch so gemacht. Jeden Tag bin ich anfangs bei ihm gewesen und habe ihn gewaschen, er hatte schlimme Beine. Aber nach einem Dreivierteljahr habe ich gesagt, nein, ich kann nicht mehr, ich möchte jetzt Sozialunterstützung. Natürlich kommen dann fremde Leute zu einem ins Haus, aber das stört mich nicht. Lieber ein Pflegedienst als das Heim. Dort wird mir auch oft zuviel gebetet.“
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen