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Gera: Anschlag auf Moschee

GERA ap ■ Im thüringischen Gera haben Rechtsextremisten einen Anschlag auf ein islamisches Gebetshaus verübt. Vier Männer zwischen 18 und 26 Jahren schlugen in der Nacht zu Mittwoch die 2 mal 2,80 Meter große Scheibe der Alrahman-Moschee ein. Der 18-jährige Hauptbeschuldigte ist eine Führungsfigur der NPD-nahen „Kameradschaft Gera“. Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft prüfen noch, ob gegen die Täter, die zum Tatzeitpunkt unter Alkoholeinfluss standen, Haftantrag gestellt wird. Gestern befanden sie sich noch in Polizeigewahrsam. Thüringens Innenminister Christian Köckert (CDU) sagte, die rechtsextreme Szene stelle eine Gefahr für die freiheitlich-demokratische Grundordnung dar und müsse mit allen rechtsstaatlichen Mitteln bekämpft werden. Auch Politiker von SPD und PDS forderten rasche Konsequenzen. Der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Dieter Pohl, sagte, der Anschlag löse bei ihm Bestürzung aus. Die Sozialdemokraten verurteilten die Tat auf das Schärfste und forderten eine schnelle Untersuchung und zeitnahe strenge Bestrafung.

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