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Genscher in Plauen

Plauen. Bundesaußenminister Genscher hat Plauen besucht. Bevor er sich gestern Nachmittag auf einer Pressekonferenz äußern wollte, standen Gespräche mit Stadtverordneten und Vertretern von Industrie, Handwerk und Gewerbe im Rathaus der Stadt auf dem Programm. Der Besuch findet vor dem Hintergrund der zugespitzten sozialen und wirtschaftlichen Lage der Region statt. Das als „Stadt der Spitzen“ weltbekannte Plauen und seine nähere Umgebung fügt sich gegenwärtig mit mehr als 12.000 Arbeitslosen und über 33.000 Kurzarbeitern in das allgemein trostlose Bild dieser früheren Industrieregion ein. Am stärksten, so erfuhr Genscher von seinen Gesprächspartnern, sind die Unternehmen der traditionellen Gardinen- und Spitzenhersteller sowie Konfektionsbetriebe von dem wirtschaftlichen Niedergang betroffen, während sich Betriebe wie die Werkzeugmaschinenbau Vogtland GmbH (WEMA), Stahlbau und Plamag mit ersten Erfolgen um Partner aus den alten Bundesländern bemüht haben. Auch die Stadt Plauen selbst hänge nach wie vor wirtschaftlich am Tropf. adn

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