Geschafft: 20.000 taz Genoss*innen : Eine große engagierte Gemeinschaft

Trotz Corona-Zeiten haben wir unser 20.000stes Mitglied für die Genossenschaft gefunden. Herzlichen Dank!

Bild: TOM

Liebe Genossinnen und Genossen,

diese Tage geben zum Gefühl der Überwältigung reichlich Anlass. Viele sagen, der Shutdown habe für sie neben viel Sorge auch positive Seiten: Weil wir gezwungen werden, uns auf das Wichtige zu besinnen und dabei zwangsläufig auch entscheiden, was eigentlich für uns und unsere Familie, aber auch für Gesellschaft und Staat wirklich wesentlich ist.

Sie haben entschieden, dass die unabhängige Presse im Allgemeinen und die taz im Besonderen für Sie und für unsere Demokratie so wichtig ist, dass Sie sich als Mitglied der taz-Genossenschaft aktiv engagieren. Allein in den letzten vier Wochen sind mehr als 300 Menschen Mitglieder unserer Genossenschaft geworden. Zusammen mit vielen tausenden anderen, die in den drei Jahrzehnten der Genossenschaft beigetreten sind, bilden wir eine große engagierte Gemeinschaft. Wir danken ihnen allen von Herzen für Ihre Unterstützung.

Überwältigende Rückmeldungen

In Corona-Zeiten dafür zu werben, dass unsere Genossenschaft ihr 20.000stes Mitglied findet, schien uns vor zwei Wochen durchaus heikel. Ohne zu wissen, wo Sie persönlich stehen – krank oder gesund, gut finanziert oder vom Shutdown existentiell bedroht – hätte uns auch Ihr Kopfschütteln über unsere Frage nicht gewundert.

Umso mehr haben wir uns gefreut, als die ersten Neuzeichnungen eintrafen. Sie haben für sich selbst gezeichnet oder Anteile verschenkt. So kamen binnen zwei Tagen 100 Zeichnungen zustande - mit so viel Zustimmung haben wir nicht gerechnet.

Das Community-Feeling

Die taz ist schon seit langem eine starke und krisenerfahrene Gemeinschaft. Es ist gerade jetzt besonders beruhigend zu sehen, dass die taz und ihre Genossenschaft eben kein Ein-Generationen-Projekt ist. Vielmehr knüpfen die Jungen nun an ein Unternehmensmodell aus dem letzten Jahrhundert an: aus dem Genossenschaftsgefühl ist ein Community-Feeling geworden, statt Kettenbriefen verschicken wir nun Mails, die gedruckte taz wird durch Plattformen in den sozialen Medien ergänzt. Und mit taz zahl ich ist das Solidaritätshandeln der taz-Genossenschaft auch im Netz etabliert: Zu den 20.000 Mitgliedern der Genossenschaft kommen nun auch 20.000 solidarische User, die im Abo für die Texte auf taz.de regelmäßig Geld zahlen, obwohl sie alles auch kostenlos lesen könnten.

Dass das Solidaritätsprinzip, das sich wie ein roter Faden durch die taz-Geschichte zieht, so erfolgreich und nachhaltig werden konnte, haben sich die Pioniere der taz Genossenschaft Karl-Heinz Ruch, Andreas Bull, Jony Eisenberg und Christian Ströbele 1992 nicht vorstellen können. Aber sie hatten genug Mut, die Idee gegen interne und externe Widerstände durchzukämpfen.

Gemeinsam viel erreicht

Die nächste taz Generation kann auch dank Ihres Einsatzes auf ein festes Fundament aus Liquidität und Solidarität setzen. Und vor allem das gute Gefühl, dass diese Basis wirklich trägt – sogar in den größten Krisen. Dass Sie in Zeiten von Rettungsschirmen und Social Distancing nicht auf Distanz gehen, sondern die taz noch stärker machen, ist wirklich ganz wunderbar.

Gemeinsam haben wir viel erreicht. Ich möchte die Gelegenheit nutzen, Ihnen auch ganz persönlich zu danken. Für mich ist das 20.000ste Mitglied ein Meilenstein, von dem ich lange nicht geglaubt hätte, dass er überhaupt erreichbar wäre. Für mich sind die Mitgliedsnummern keine Zahlen, ich kenne viele von Ihnen persönlich – einige schon sehr lange. Viele von Ihnen haben uns in den letzten Jahren mit Ideen, Rückmeldungen und auch Kritik unterstützt. Soviel ist klar: Ohne Sie hätten wir das alles nicht schaffen können.

Aber auch den vielen ehemaligen und heutigen taz KollegInnen sei herzlich gedankt, dass sie ihren Teil beigetragen haben, um die taz Genossenschaft groß zu machen.

Jetzt schauen wir nach vorne

Die taz ist als unabhängige Stimme auch in Zukunft wichtig. Bleiben Sie uns gewogen und wir hoffen, dass sich die Situation bald entspannt.

Bleiben Sie gesund. Herzlichen Gruß aus der taz auch im Namen meiner KollegInnen aus dem Genossenschaftsteam

Konny Gellenbeck, seit 24 Jahren Projektleitung der taz Genossenschaft und der taz Panter Stiftung

PS: Als Dankeschön können alle Genoss*innen vom 11. Bis 17. April mit 20 % Rabatt im tazshop fast alle Produkte einkaufen. Die Radgewinner*in wird nach Ostern verlost!