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Archiv-Artikel

Genmais in Sachsen-Anhalt

MAGDEBURG dpa ■ Trotz Kritik von Natur- und Verbraucherschützern will Sachsen-Anhalt als erstes Bundesland in großem Stil gentechnisch veränderten Mais und andere Pflanzen anbauen. Die Landesregierung startete gestern eine entsprechende Initiative. Das Agrarministerium in Berlin betonte dazu, die Pläne seien derzeit „ohne Rechtsgrundlage“. Das Bundesgesetz, das die Koexistenz gentechnisch veränderter und herkömmlicher Landwirtschaft regeln soll, werde nicht vor Mitte 2004 in Kraft treten. Sachsen-Anhalt will im kommenden Jahr unter anderem ein Anbauprogramm für genveränderten Mais entwickeln. Über die Größe und die genaue Lage der Flächen will die Regierung in den kommenden Wochen gemeinsam mit Landwirten entscheiden. Bis 2008 will das Land mehr als 100 Millionen Euro zur Unterstützung der Wirtschaft bereitstellen.