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Generalstreik in Niger angekündigt

Niamey (afp) - Der nigrische Gewerkschaftsverband USTN hat für Montag zu einem Generalstreik aufgerufen. Anlaß sind die von der Regierung beschlossenen Sparmaßnahmen, denenzufolge es für Beamte auch nach einer Beförderung keine höheren Bezüge geben soll. Außerdem sollen die Angestellten der Kommunen in Zukunft von den Gemeinden selbst bezahlt werden. Viele Beamte fürchten, daß sie nun weniger und unregelmäßiger bezahlt werden. Die StudentInnen unterstützen die gewerkschaftlichen Forderungen. Am Samstag war es in der nigrischen Hauptstadt Niamey zu einer nicht genehmigten Demonstration gekommen, die von der Polizei aufgelöst wurde. Die Sicherheitskräfte riegelten das Gebiet um das Gebäude der Nationalversammlung ab, wo die Demonstration stattfinden sollte. Sie hinderten außerdem die Organisatoren daran, den Protestzug an einen anderen Ort zu verlegen. Am Nachmittag schien sich die Lage in der Hauptstadt wieder beruhigt zu haben. Im Vorfeld dieser Zusammenstöße waren am Freitag etwa hundert streikende Studenten festgenommen worden, wie aus Hochschulkreisen zu erfahren war. Das Erziehungsministerium hatte daraufhin mitgeteilte, das Universitätsgelände bleibe vorerst geschlossen. Anfang Februar waren bei Zusammenstößen auf dem Universitätsgelände nach offiziellen Angaben drei, nach Angaben der StudentInnen 14 Personen getötet worden.

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