: Genealogie der Sozialpolitik -betr.: Leserbrief von Herbert Wulfekuhl zum Gastkommentar von Hucky Heck, taz vom 16.12.94
Betr.: Leserbrief von Herbert Wulfekuhl zum Gastkommentar von Hucky Heck, taz vom 16.12.
Hoffentlich bleibt es nicht, wie vom Heck-“Vorgänger“ Herbert Wulfekuhl leichtfertig „versprochen“, bei dem „einzigen öffentlichen Versuch“, uns, den LeserInnen der taz und ihrem erfrischenden Gastkommentator Hucky, „eine Maxime zu erklären“ – den Leitsatz nämlich: „Die Ökonomie ist die Mutter der Sozialpo- litik“.
Den Belehrungen dieses Kalibers, Marke „göttliche Gnade der Erleuchtung“, sollte Bremenlands oberster Politiklehrer durchaus noch weitere hinzufügen. Zum Beispiel wäre es zu unser aller Wissensbereicherung von kolossalem Interesse, durch den begnadeten Ahnenforscher und Chef des Landesamtes für politische 8ildung zu erfahren, wer denn nun der „Vater“ der Sozialpolitik ist? Wie verhält es sich eigentlich mit der elterlichen Unterhaltspflicht, wenn das „Kindlein“ wie Blechtrommel-Oskar nicht wächst? Und ist das „Kindchen“ wirklich nicht in der Lage (und wieso?), endlich einmal erwachsen und selbständig zu werden?
Ist es („Herrgottnochmal“) zuviel verlangt, Herrn Wulfekuhl nicht nur zu bitten, sondern hiermit förmlich aufzufordern, uns arme Unwissende durch weitere Maximen und Ausführungen zur Genealogie der Sozialpolitik teilhaben zu lassen an jenen Eingebungen, derer er sich teilhaftig weiß? Antworten bitte möglichst noch bis Heiligabend an die taz, damit Weihnachten in Bremen infolge der Lektüre der Botschaft des Erleuchteten ein wirklich fröhliches Fest für Hucky Heck und alle LeserInnen wird!
Föhliche Weihnachten wünscht
Rudolf Bauer
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