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Gemüse für D-Mark

Berlin (dpa) - Ein privater Händler in Erfurt erregt mit dem Verkauf von Obst und Gemüse für D-Mark Aufsehen. West-Ware wird auf einem Viertel seiner Verkaufsfläche angeboten. In der Zeitung 'Der Morgen‘ begründete der Händler sein Experiment damit, daß man unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht werden müsse. Die langen Kundenschlangen vor seinem Laden sprächen deutlich für ihn. Tomaten, Gurken, Blumenkohl, Erdbeeren, Bananen, Apfelsinen und Kiwi bezieht der Gemüsehändler von einem Großhandel in Melsungen bei Kassel. Für den Testverkauf habe er vom Rat des DDR-Bezirkes die Genehmigung erhalten. Auch der Zoll wisse Bescheid. Gesetzliche Grundlagen gebe es noch nicht.

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