: Gemischtes Diebesgut
■ Im Doubleheader siegen und verlieren die Lokstedt Stealers je einmal gegen Köln
Zu Beginn dieser Saison herrschte bei den Lokstedt Stealers die Frage: Wie weit wird Hamburgs erfolgreichstes Baseballteam ohne ihren bewährten Spielertrainer Tony Florez kommen? Na, wie üblich: bis in die Playoffs allemal. In der Bundesliga Nord belegten sie punktgleich mit den Bonn Capitals den zweiten Platz. Zu ihrem ersten Playoff-Spiel traten die Stealers gegen den amtierenden Deutschen Meister, die Cologne Dodgers an. Das erste Spiel verloren sie mit 2:3, das zweite gewannen sie mit 13:2.
Obwohl die Dodgers hinter ihren Leistungen vom Vorjahr zurück blieben, taten sich die Stealers im ersten Spiel schwer. Ihr Feldspiel wirkte unsicher. Als sie zu gewohnter Form aufliefen, war es zu spät. Im zweiten Inning brachte Sebastian Reinhardt den Stealers den ersten Run. Der Kölner David Platz erzielte den Ausgleich im dritten Inning. Und mit zwei Runs der Brüder Phillip und Christian Dornscheidt übernahm Köln die Führung. Erst nach dem Einwechseln von Pitcher Joshua Haaland kam Sicherheit ins Spiel der Stealers. Der Anschlusspunkt von Haaland markierte das Endergebnis von 2:3.
Kaum betrat Star-Pitcher Michael Wäller im zweiten Spiel den Werferhügel, kehrte die gewohnte Souvernität bei den Stealers zurück. Seine abwechslungsreichen Würfe ließen den Dodgers nur wenige Chancen zum Schlagen. Durch hart und weit geschlagene Bälle und unter Ausnutzen jeder Schwäche der Kölner gingen die Stealers im ersten Inning in Führung, die sie stetig ausbauten. Mit einem deutlichen 13:2 endete das zweite Spiel für die Diebe.
Die ausgewogene Bilanz der ersten Playoff-Begegnung setzt die Stealers unter Druck, sie müssen beide Spiele des nächsten Doubleheaders gewinnen, wenn sie ins Halbfinale einziehen wollen. Kein leichtes Unterfangen, denn der nächste Gegner ist der Tabellenführer aus Paderborn. fei
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