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Gemein, alte Tante „Zeit“!

Ausgerechnet zur Love Parade läßt Du die Bremer Juristin Sibylle Tönnies los, um „unbeschäftigte Jugendliche von der Straße zu holen“. Überschrift: „Arbeitsdienst? Warum nicht?“ Die ältere Dame Tönnies hat nämlich, wie sie selbst schreibt, neulich ein paar alkoholisierte, bekiffte Jugendliche im Park um die Ecke abhängen sehen („eine schaurige Karikatur der Blumenkinder“). Da fiel ihr doch prompt der „Adolf“ samt Reichsarbeitsdienst ein. Doch sie erschrak nicht wirklich und dachte tapfer weiter gegen die „sittliche Misere“ an: „Deutsche Jugend im Elend – es ist nicht nationalsozialistisch, die Sache so anzusehen und die Ärmel aufzukrempeln.“ Das freilich sollen die Jugendlichen tun und sich ihre Sozialhilfe auch ehrlich verdienen, beispielsweise mit „Bodenreinigungsarbeiten“. Tja, bei manchen haben die Blut-und- Boden-Reinigungsarbeiten eben nicht so richtig geholfen.Abb.: Meyers Lexikon

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